MdB Johannes Steiniger und Anpfiff ins Leben zu Gast beim FV Freinsheim

Walldorf, 7. Dezember 2022 – Wie können Sportvereine voneinander lernen? Wie kann die Jugendarbeit verbessert werden und welche Unterstützung besteht seitens der Politik? Um diese Fragen drehte sich das erste Netzwerktreffen, das Anpfiff ins Leben gemeinsam mit dem FV Freinsheim am vergangenen Freitag in der Vereinsgaststätte Harmonie organisierte. Rund 20 Vereine waren der Einladung zu dem „Community Treffen“ gefolgt. Ein besonderes Highlight des Abends war die Diskussionsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger (CDU). Gemeinsam mit Dietmar Pfähler (1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben) und Thomas Schmidt (1. Vorsitzender FV Freinsheim) betonte er, wie wichtig Vereinsnetzwerke seien und wie die Politik Vereine unterstützt.

 

Johannes Steiniger, Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Sportausschusses, eröffnete die Veranstaltung. Dem ehemaligen Fußballer und Jugendtrainer des 1930 Rot-Weiss-Seebach Bad Dürkheim liegen Vereine und das Ehrenamt sehr am Herzen. „Durch Vereinsarbeit weiß ich selbst, dass es neben dem Ehrenamt schwer ist, noch die Zeit zu finden, um nach Ideen für die Weiterentwicklung meines Vereins zu suchen. Was kann z. B. ein Fußball- von einem Turnverein lernen? Genau an diesem Punkt setzt Anpfiff ins Leben an. Hier werden unterschiedliche Vereine zusammengebracht, man kann einen Mehrwert herstellen und sich austauschen“, lobte Steiniger das Netzwerktreffen. Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben, ergänzte: „Das Interesse der Vereine an einer modernen, ganzheitlichen Jugendsportförderung ist groß. In den letzten Jahren wurden es immer mehr Vereine, die bei uns in der Beratung sind. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass jeder Verein eine individuelle Kraft hat, jeder bringt Wissen und Informationen mit und das wollen wir zusammenbringen.“ Seit mehr als 20 Jahren ist Anpfiff ins Leben in der Jugendsportförderung aktiv und gibt sein Wissen seit 2019 mit der Anpfiff Vereinsberatung an Vereine weiter. Einer davon ist der FV Freinsheim, der sich vor einigen Jahren an die Vereinsberatung gewandt hat. „Wie alle stehen auch wir vor großen Herausforderungen, es fehlt am Budget oder am Ehrenamt. Wir haben viele Ideen, aber eingefahrene Strukturen. Uns war klar, dass wir einen Impuls von außen benötigen“, erklärte Thomas Schmidt, 1. Vorsitzender FV Freinsheim. Seitdem ist viel passiert im Verein, mehr Mitglieder engagieren sich und unterstützen die Vorhaben des Vorstands.

 

Doch nicht nur der Austausch untereinander, auch die finanziellen Herausforderungen der Sportvereine und ihr Stellenwert in den Kommunen wurden thematisiert. Für den ehrenamtlich geführten FV Freinsheim ist die Pflege der vereinseigenen Anlage sehr kostspielig und Schmidt sieht hier Handlungsbedarf seitens der Politik. Steiniger verwies darauf, dass Sport und Ehrenamt keine freiwillige Leistung der Kommunen mehr sein dürfe. „Sport hat etwas mit sozialem Verhalten zu tun, er muss als Pflichtaufgabe von den Kommunen wahrgenommen werden, so dass die Kommunalpolitik gezwungen ist, die richtigen Prioritäten zu setzen“. Auch Pfähler betonte, dass es in der Arbeit von Anpfiff ins Leben um weit mehr als Sport gehe. Es sei das Ziel, die jugendlichen Mitglieder in ihrer Kompetenz zu entwickeln und Bildungs- sowie soziale Angebote in den Vereinen zu implementieren. „Wenn wir uns mit sozialen und Bildungsthemen engagieren, dann haben wir einen ganz anderen Stellenwert. Wir bringen mit unserer Jugendarbeit ein neues Niveau in die Kommunen und erhöhen somit den Anspruch, dass diese die Vereine unterstützen“, so Pfähler abschließend.  

Interessierte Vereinsvertreter finden Informationen über die Beratungsprojekte regelmäßig auf den Social Media Kanälen der Anpfiff Vereinsberatung: facebook.com/anpfiffvereinsberatung, instagram.com/anpfiffvereinsberatung (@anpfiffvereinsberatung).

 

Fotonachweis: Diskussionsrunde mit MdB Johannes Steiniger und Anpfiff ins Leben beim FV Freinsheim © Ellen Klose

 

 

Über Anpfiff ins Leben e. V.


Seit 2001 unterstützt Anpfiff ins Leben als deutschlandweiter Vorreiter junge Sportlerinnen und Sportler und Menschen mit Amputation dabei, sich bestmögliche Perspektiven für die private und berufliche Zukunft zu schaffen. Der vom 1. Vorsitzenden Dietmar Pfähler geführte gemeinnützige Verein gliedert sich in drei Bereiche: die 360°-Jugendförderung in Sport, Schule, Beruf und Soziales, die Bewegungsförderung für Amputierte sowie seit 2019 die Vereinsberatung. Über 60 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 330 Trainerinnen und Trainer und 120 Lernbegleiterinnen und -begleiter arbeiten für die Förderung unserer Jugend und vermitteln Toleranz, Respekt, Fairness und Verantwortungsbewusstsein. Ein vitales Netzwerk an Schulen, Hochschulen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und sozialen Einrichtungen gestaltet das Angebot von Anpfiff ins Leben aktiv mit. Weitere Informationen finden Sie unter www.anpfiffinsleben.de

 

Kontakt Kerstin Altendorf, Team Vereinsberatung, E-Mail: k.altendorf@ail-ev.de, Mobil: 0171/6988065